Der Vorsitzende hat in den letzten Monaten bereits viele Gespräche mit Vertretern vom JAM, den Jugendbeauftragten und auch Jugendlichen geführt. Es wäre eine gute Sache, um die Jugendlichen mehr in das kommunalpolitische Geschehen vor Ort einzubinden, um Demokratie zu lernen und sie mitbestimmen und mitgestalten zu lassen. Das ist auch der Wunsch vieler Jugendlicher in Baunach. Seit vielen Jahren wird eine aktive Jugendarbeit betrieben und ein Jugendparlament würde diese noch weiter ausbauen.

 

Christian Schmidt und Christopher Blenk von der städtischen Jugendarbeit JAM stellten dem Stadtrat die Ideen zur Einrichtung eines Jugendparlaments vor.

 

Herr Schmidt und Herr Blenk führten aus, dass Jugendliche aktiv mitbestimmen sollen und sich am öffentlichen Leben beteiligen sollten. Als öffentliche Vertretung der Stadt Baunach können Jugendliche beispielsweise Geschwindigkeitsbegrenzungen fordern, Spendenaufrufe organisieren, bei Beschlüssen des Stadtrates mitbestimmen oder an Märkten und Festen am öffentlichen Leben teilnehmen.

Die Amtszeit beträgt zwei Jahre. Das Parlament soll aus 5 bis 15 Mitgliedern im Alter zwischen 12 und 19 Jahren bestehen.

Ein vorgesehenes jährliches Budget von 10.000 € kann eine aktive Mitgestaltung ermöglichen.

Jährlich sind mindestens zwei öffentliche Sitzungen vorgesehen. Einmal jährlich soll ein Jahresbericht im Stadtrat vorgestellt werden.

Durch die Einrichtung eines Jugendparlaments können Jugendliche etwas bewirken und lernen Verantwortlichkeit und Kommunikation.

Herr Schmidt erläuterte den weiteren Ablauf nach Beschluss des Stadtrates. Das neue Jugendparlament soll über soziale Medien, auf der Homepage und im Mitteilungsblatt bekanntgemacht werden. Infoveranstaltungen und Vorstellungen in Schulen sind ebenfalls geplant.

Anschließend findet die Wahl statt. Herr Schmidt erläuterte den Wahlvorgang. Die Initiative „Demokratie leben“ steht als  Ansprechpartner zur Verfügung und könnte die Wahlkosten übernehmen.

Es wurde abschließend nochmals betont, dass dies eine große Chance für Jugendliche, aber auch für die Stadt Baunach wäre. Jugendliche können viel dabei lernen.

 

Die Stadtratsmitglieder sehen die Einrichtung eines Jugendparlaments positiv. Allerdings sollte der Satzungsentwurf nochmals überarbeitet bzw. ergänzt werden.

Stadträtin Weigler regte an, in Höhe des Budgets nochmals zu überdenken. Jugendparlamente in anderen Gemeinden und Städten haben ein deutlich niedrigeres Jahresbudget.

 

Die überarbeitete Satzung soll in der Januar-Sitzung vorgestellt werden.


Beschluss:          16 : 0

 

Der Stadtrat Baunach beschließt die Einrichtung eines Jugendparlaments für Baunach und seine Ortsteile. Mit der Umsetzung und Begleitung des Vorhabens wird die städtische Jugendarbeit JAM von iSo e.V. beauftragt. In der nächsten Sitzung ist eine Satzung vorzulegen.