Dem Gremium lag zur Vorbereitung auf die Sitzung folgender Sachverhalt vor:

 

Die Planungen für die Mehrzweckhalle wurden in den vergangenen Monaten konkretisiert und insbesondere im Hinblick auf die zu erwartenden Kosten optimiert. Hierzu fand am 13. Dezember 2021 eine vorbereitende Online-Besprechung mit den Fraktionsvorsitzenden statt. Die aktuelle Planung und die Kosten sind dieser Vorlage beigefügt.

Inhaltlich wird auf die Ausführungen des Architekturbüros aus der Sitzung verwiesen. 

 

 

Informationen in bzw. aus der Sitzung:

 

Erster Bürgermeister Tobias Roppelt umreißt noch einmal kurz das Projekt und dessen Werdegang sowie die aktuellen Änderungen. Für die Erläuterung der Änderungen übergibt er das Wort an den anwesenden Planer Herrn Martin vom Büro „stark architekten“, München. Dieser erläutert die letzten Veränderungen und deren Einsparung. Einsparpotentiale lagen im Bereich des Gebäudevolumens und der technischen Ausstattung. Beispielsweise wurde die Anzahl der Zuschauer nun auf 800 Personen reduziert. Dadurch konnte eine Sitzreihe eingespart werden, was zu einer Reduzierung der Gebäudehöhe und somit des Volumens geführt hat. Dadurch konnte auch die technische Ausrüstung reduziert werden, da somit auch beispielswiese die Lüftungsanlage weniger Leistung benötigt. Ebenso kann nun auf eine zweite, zusätzliche Fluchttreppe verringert werden und die ursprünglich geplante eine Fluchttreppe ist wieder ausreichend. Trotz der Einsparungen sind alle ursprünglichen Vorgaben des Bauherrn enthalten. Bezüglich der Baukosten schätzt das Büro „stark architekten“ die Preisentwicklung als stagnierend ein, so dass nicht mit Baukostensteigerungen auf Grund einer steigenden Preisentwicklung zu rechnen ist.

 

Im Anschluss an die Präsentation haben die Stadtratsmitglieder die Möglichkeit weitere Fragen zu stellen und die Maßnahme zu Diskutieren.

 

Themen waren insbesondere:

-          Art, Nutzung und Umfang der Wärmepumpe

-          Größe der geplanten Photovoltaikanlage

-          Laufende Kosten in den nächsten 20 Jahren

-          Preisgestaltung örtliche und ortsfremde Nutzer

-          Notwendigkeit von Hallenflächen, da diese im Landkreis nicht ausreichend vorhanden sind

 

Stadtratsmitglied Andrea Weigler betritt um 18.27 Uhr während der Diskussion den Sitzungssaal.

 

Thematisiert wird auch der bereits über 30 Jahre andauernde Reifungs- und Planungsprozess. Ein weiteres „vor sich herschieben“ wird es nicht günstiger machen. Es sollte sinnvoll gebaut werden, da nur einmal gebaut wird. Eine zu kleine Dimensionierung wäre eine teure Ersparnis.

 

Stadtratsmitglied Manuela Fösel verliest eine Stellungnahme, die der Niederschrift beigefügt wird, und stellt folgenden Antrag:

„Zurückstellung bis zur Vorlage eines aussagekräftige Finanzierung- und Nutzungskonzeptes sowie abschließender Klarheit über die Genehmigung und Sanierung der Verbandsschule“

 

Erster Bürgermeister Tobias Roppelt wiederspricht einigen der in der Stellungnahme enthaltenen Positionen, da diese aus seiner Sicht schlicht falsch oder bereits überholt sind.

 

Erster Bürgermeister Roppelt schließt die Diskussion und weist darauf hin, dass über den jeweils weitergehenden Antrag zu erst abzustimmen ist. Dies ist der in der Beschlussvorlage enthaltene Vorschlag.

 

Stadtratsmitglied Manuela Fößel stellt den Antrag, dass zu erst über den von ihr gestellten Antrag abgestimmt wird. Dies wird seitens des Ersten Bürgermeisters unter Hinweis auf die Geschäftsordnung und die allgemein gültigen Gepflogenheiten abgelehnt.

 

Stadtratsmitglied Manuela Fößel fordert eine namentliche Abstimmung.

Die Verwaltung verweist darauf, dass ein Stadtratsmitglied das Recht hat, dass in der Niederschrift festgehalten wird, wie es selbst abgestimmt hat. Es hat aber nicht das Recht zu verlangen, dass von allen anderen Mitgliedern deren Abstimmungsverhalten in der Niederschrift festgehalten wird.

Stadtratsmitglied Manuela Fößel bittet um die Protokollierung ihres Abstimmungsverhaltens.

Gleiches wünscht das Stadtratsmitglied Benedikt Schug.

 


Beschluss:

 

Der Stadtrat der Stadt Baunach nimmt den vorstehenden Sachverhalt und die Erläuterungen des Architekturbüros aus der Sitzung zur Kenntnis und beschließt, den Neubau der Mehrzweckhalle wie geplant umzusetzen. Die Verwaltung wird beauftragt, die Genehmigungsplanung und darauf aufbauend die Werkplanung in die Wege zu leiten.

 

Abstimmungsergebnis:  Ja: 14 / Nein: 2

 

Die Stadtratsmitglieder Manuela Fößel und Benedikt Schug teilten mit, dass ihr Abstimmungsverhalten im Protokoll festgehalten werden soll.

 

Stadtratsmitglied Manuela Fößel: Nein-Stimme

Stadtratsmitglied Benedikt Schug: Nein-Stimme