Die Mitglieder des Gemeinderats haben mit der Sitzungsladung den folgenden Sachverhalt in Kopie erhalten:

 

„Die benachbarten Kommunen beteiligen sich an den Initiativen essbare-stadt bzw. Mundraub. Auf die Internetseiten der beiden Initiativen

 

http://essbare-stadt.net/

 

https://mundraub.org/

 

verweise ich.

Anliegen der Initiativen ist es, das oftmals ungepflückt verfaulende Obst zu nutzen.

In Reckendorf haben wir in den vergangenen Jahren das Obst der gemeindlichen Obstbäume jeweils an einem Samstag um Maria Himmelfahrt herum verstrichen. Der Birnbaum vor dem Bahnhof blieb jeweils unverstrichen, damit die Reckendorf die Früchte dieses Baumes selbst nutzen können – und damit vielleicht auch einen Anreiz sehen, auch in ihrem eigenen Garten einen Obstbaum zu pflanzen. 

Mit diesem Baum könnte die Gemeinde sich bei der Initiative Mundraub beteiligen. Da wir keine Stadt sind, kommt essbare-stadt nicht in Betracht. Zusätzlich könnten Kirsch- und Nußbaum der Nathan-und-Rosa-Walther‘schen Kinderheimstiftung eingebracht werden.

Zu beachten ist, dass dadurch hoffentlich nicht der Eindruck entsteht, es könnten alle Früchte der gemeindlichen Bäume einfach so von jedem mitgenommen werden. Dies würde den Obstbaumverstrich unterlaufen. An diesem schöne und in Reckendorf gut gepflegten Brauch sollte festgehalten werden.“

 

Bislang wurde der Obstverstrich durch Gemeinderat Wahl organisiert. Dies fand ca. um den 15.08. jeden Jahres statt und es nahmen immer 6 – 8 Personen teil.

Dies soll so beibehalten werden, lediglich die gemeindlichen Bäume, die im Beschluss benannt sind, sollen für die Allgemeinheit freigegeben werden:

Zweiter Bürgermeister Baum und die Gemeinderäte Sippel und Wahl stimmen dem Vorschlag des Vorsitzenden zu, dass der Obstbaumverstrich in Reckendorf gut funktioniert und angenommen wird und diese Tradition daher auch beibehalten werden soll. Dennoch kann auch ein Angebot Obst für alle gemacht werden.


Beschluss: 13 : 1

 

Auf „Mundraub.org“ werden folgende Bäume eingestellt:

Der Birnbaum am Bahnhof, der Kirschbaum im Gemeinschaftsgarten hinter dem Rathaus, der Nußbaum im Rathausgarten. Die Bäume sind durch ein Schild zu kennzeichnen.