Die Mitglieder des Gemeinderates haben mit der Sitzungsladung den Zuschussantrag des Wasserzweckverbandes für den Einbau einer Zisterne am Sportplatz erhalten.

 

Mit Beschluss vom 10.09.2019 hat der Gemeinderat der Fa. Weikert für die Bewässerung des Sportplatzes eine Brunnenbohrung zum Preis von 3.640,00 € netto, 4.331,60 € brutto beauftragt.

Hintergrund war die Reduzierung des Verbrauchs aufwändig aufbereiteten Trinkwassers für die Bodenbewässerung einerseits, die der Gemeinde jährlich auch teuer zu stehen kam andererseits. Der Wasserverbrauch für die Sportplatzbewässerung war zuletzt jährlich rund 3.000 m³. Bei einem Wasserpreis von 1,40 €/m³ kostete die Sportplatzbewässerung daher jährlich knapp 4.000 €.

 

Inzwischen ist die Bohrung erfolgt, die Bohrung ist auf Wasser gestoßen und es wurde eine Schüttung von etwa 3 m³/h prognostiziert.

 

Für den Einsatz zur Sportplatzbewässerung ist als weitere Infrastruktur ein Wasserauffangbehälter (Zisterne) samt notwendiger Leitungen und Pumpentechnik erforderlich. Es fallen insgesamt voraussichtlich folgende Kosten an:

 

Brunnenbohrung

3.640 €

Zisterne

11.000 €

Erdarbeiten

4.000 €

Pumpentechnik zzgl. Elektroarbeiten

7.000 €

 

Zuzüglich 16 % MwSt entstehen Kosten in Höhe von rund 28.500 €.

 

Da es sich um eine Angelegenheit der Wasserversorgung handelt, ist es sinnvoll, die ganze Anlage dem Wasserzweckverband zu überantworten. Allerdings wird mit der Anlage künftig die Gemeinde massiv entlastet. Daher sollte die Gemeinde auch einen Großteil für die Baumaßnahme anfallenden Kosten tragen.

 

Es ist auch eine Leitung zum Tennisclub vorgesehen. Die Wasserentnahmestelle kann auch für Beete und gemeindliche Bäume durch den Bauhof genutzt werden.

 

Gemeinderat Menzel erkundigte sich, ob es Angebote zu den genannten Kosten gibt. Der Vorsitzende informierte, dass die Kosten für eine Zisterne im Internet recherchiert wurden. Der Erdbauer hat sie etwa zu diesem Preis erhalten. Für die Erdbauarbeiten kommt ein Angebot, sowie für die Pumpentechnik. Es wird ein Starkstromkabel benötigt, die Kosten dafür wurden um 1.000 € aufgerundet. Der Betrag für Erdbauarbeiten wurde nur geschätzt und wird voraussichtlich teurer, da das Standrohr auch für die Feuerwehr im Brandfall und für den Bauhof genutzt werden soll.

 

Auf Nachfrage zur Übernahme der Mehrkosten teilte der Vorsitzende mit, dass bei Mehrkosten wohl ein Nachschuss gefordert wird. Die Brunnenbohrung ist im Haushalt vorgesehen, die Zisterne nicht, da es keinen Sinn machte, eine Zisterne samt Infrastruktur zu beauftragen und anzulegen, bevor bekannt ist, ob die Brunnenbohrung erfolgreich war. Die Anlage braucht 5 bis 6 bar Druck. Der Wasserzweckverband braucht den Zuschuss dringend. Ausgaben für den Straßenausbau wurden in diesem Jahr nicht gebraucht und könnten hierfür verwendet werden.

 


Beschluss:          11 : 3

 

Die Gemeinde übertragt den Brunnen und die zur Errichtung der Anlage zur Bewässerung des Sportplatzes und des Tennisplatzes einschließlich Zisterne und Infrastruktur dem Zweckverband zur Trinkwasserversorgung der Reckendorfer Gruppe. Die Gemeinde gestattet dem Zweckverband Errichtung und Betrieb der Anlage auf ihrem Grundstück. Zur Errichtung der Anlage gewährt die Gemeinde dem Zweckverband einen Zuschuss in Höhe von 25.000 €.

Näheres ist in einer Zweckvereinbarung zu regeln.